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      Rechtsanwälte

      Als Sitz nicht nur der höchsten nationalen Rechtsinstanzen, sondern auch des Europäischen Gerichtshofs seit seiner Gründung im Jahre 1952 kommt der Stadt Luxemburg auf dem Gebiet des Rechts eine besondere Bedeutung zu.

      Über 1.000 Rechtsanwälte, davon ein Viertel ausländischer Herkunft, sind bei der Anwaltskammer Luxemburg (Barreau de Luxembourg), ihrer Berufsvereinigung, eingetragen. Hierzu zählen nicht nur Generalisten, die in unterschiedlichen Bereichen tätig sind, sondern auch Fachanwälte, die sich auf bestimmte Rechtsgebiete spezialisiert haben, wobei beide Kategorien ihre Tätigkeit als Selbstständige, bei einem Rechtsanwaltsbüro oder einer Großkanzlei ausüben können. Immer mehr Anwaltskanzleien spezialisieren sich auf Wirtschaftsrecht, vor allem auf Bank- und Finanzrecht.

      Das Gesetz vom 10. August 1991 über den Anwaltsberuf in seiner jeweils gültigen Fassung schreibt präzise Zugangsregeln für den Anwaltsstand vor. Es räumt Rechtsanwälten grundsätzlich das Monopol für die Vertretung vor Gericht und die Rechtsberatung ein. Gemäß diesem Gesetz sind alle in Luxemburg niedergelassenen Rechtsanwälte bei der Ausübung ihrer Tätigkeit unabhängig und unterliegen dem Berufsgeheimnis sowie strengen Standesregeln.